6. Februar, Berlin
Ort: Technische Universität Berlin
Zeit: 18.30 bis 21 Uhr
EB 222 (EB-Gebäude/Building, Straße des 17 Juni)
Seit dem ersten workshop, der während des Blockupy Festivals im November 2014 gehalten wurde, hat das Projekt eines transnationalen sozialen Streiks begonnen in verschiedenen europäischen Netzwerken, Kollektiven, Gewerkschaften und Organisationen zu zirkulieren. Das Banner für einen transnationalen sozialen Streik und Forderungen um Löhne, Wohlfahrt und Bewegungsfreiheit haben bereits am 18. März, als die große Blockupy-Demonstration Frankfurt flutete, begonnen zu zirkulieren. Nach einer großen Versammlung am 19. März, kamen über 150 Personen in Poznan zusammen, die die Notwendigkeit einer gemeinsamen strategischen Perspektive teilten, um politisch zu verbinden was Ausbeutung und Grenzen trennen.
Wenn Europa ein Raum ist, der von Differenzen durchzogen und durch Austerität, Prekarität, transnationale Ketten der Ausbeutung und migrantische Arbeit geprägt ist, müssen wir die Kämpfe um Lohn, Wohlfahrt und Bewegungsfreiheit neu erfinden und verbinden. Während des Treffens wurde der Streik als politische Praxis und Instrument des Kampfes diskutiert, welches wiederangeeignet und gegen die veränderten Machtverhältnisse am Arbeitsplatz und in der Gesellschaft neu ausgerichtet werden muss. Nach dem Sommer der Erpressung gegen Griechenland und die Migration, ruft die Transnational Social Strike Platform zu einem Tag dezentraler und koordinierter Aktionen und Streikexperimente gegen Grenzregime und Prekarisierung am 1. März 2016, „24 Stunden ohne uns“, auf. Der 1. März ist als erster Schritt zum Start des Prozesses für einen wirklichen transnationalen sozialen Streik gedacht. Gruppen in verschiedenen europäischen Ländern, in Polen, Deutschland, Italien, Frankreich, Griechenland, Großbritannien und Schweden organsieren bereits für diesen Tag.
Das Koordinationstreffen in Berlin wird, nach dem Treffen in Poznan, die erste Chance sein, erneut physisch zusammenzukommen, um gemeinsam die Mobilisierung für den 1. März und die nächsten Schritte im Prozess zu diskutieren, darunter die Idee für ein zweites, größeres transnationales Treffen vor dem Sommer. Blockupy ist das natürliche Umfeld für die Transnational Social Strike Platform, da viele Gruppen und Personen, die Teil des Prozesses sind, auch Teil von Blockupy sind, und da die Idee eines transnationalen sozialen Streiks mit den politischen Zielen zusammenhängen, die viele von uns auf die Straßen von Frankfurt gebracht haben.
Die Transnational Social Strike Platform ist weder ein Kollektiv noch eine Koordination der beteiligten Gruppen, sondern ein politisch offener Prozess der politische Gruppen, Arbeiter*innen und Gewerkschaften aus Europa und darüber hinaus mit einem gemeinsamen Ziel umfasst. Du bist eingeladen an dem Treffen in Berlin teilzunehmen und am Prozess für den 1. März und darüber hinaus mitzuwirken.
Zur Kontaktaufnahme und Information: info.transnationalstrike@autistici.org
Beteilige dich am TSS Prozess auf Facebook: https://www.facebook.com/Transnational-Social-Strike-413351912201395.